Das Publikum feiert das Klassenspiel der Klasse 12
Für die 12. Klasse hat das neue Schuljahr mit dem Klassenspiel begonnen. Nach zwei intensiven Probenwochen haben die Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler das gesellschaftskritische Drama „Nachtasyl“ von Maxim Gorki erfolgreich inszeniert.
Foto: Stefan Junker
In dem Drama vermietet das Ehepaar Kostylew und Wassilissa deren Keller als Zufluchtsort für gesellschaftlich gescheiterte Individuen, damit auch sie ihr Geld verdienen können. Die Bewohner des Obdachlosenheims werden jedoch von den Besitzern der Herberge terrorisiert. Ein Pilger, der zu der Herberge kommt, versucht den Bewohnern zu helfen, aus ihren Verhaltensmustern herauszukommen. Doch auch nachdem der Herbergsvater von einem der Bewohner getötet wird, ändert sich im Nachtasyl kaum. Auch große Ereignisse verhelfen den Bewohnern nicht zu einem Neuanfang, sondern alle bleiben in ihrem Verhaltensmuster gefangen.
Mit diesem Klassenspiel haben die Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler ihre „Theaterkarriere“ beendet. Seit der Jahrgangsstufe 6 stehen die Schülerinnen und Schüler regelmäßig auf der Bühne. Viel Wert wird darauf gelegt, dass die sie neben dem Schauspielen auch alles andere, was nötig ist, selbst machen: Kulissen, Kostüme, Plakate und Werbung.
Engagement führt zum Erfolg
„Nachtasyl“ wurde von den Schülerinnen und Schülern hervorragend dargestellt, denn es gelang ihnen die Charaktere des Nachtasyls auf der Bühne hervorausragend darzustellen. Der Schwermut und die Hoffnungslosigkeit, den alle Bewohner verspüren, war für die Zuschauer plastisch greifbar.
Mit vier Aufführungen durfte jede Schülerbesetzung zweimal das Stück spielen. Es gab zwei schulinterne und zwei öffentliche Vorstellungen, bei denen die Darstellerinnen und Darsteller ihr Publikum begeisterten.