Stellungnahme zur Anfrage der Wetterauer Zeitung

Stellungnahme der Freien Waldorfschule Wetterau vom 14.01.2022

Anfrage Wetterauer Zeitung vom 13.01.202

1:
Wetterauer Zeitung: „Es gebe massive Probleme mit Kritikern der Maßnahmen bis hin zu Verweigerern, die seit bald zwei Jahren ihre Kinder nicht in die Schule brächten.“

Schon bald nach Beginn der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass ein geringer Anteil von Personen der Schulgemeinschaft (Eltern und Mitarbeiter) den verordneten Corona-Schutzmaßnahmen kritisch gegenüberstehen. Diese kleine Minderheit versucht bis heute uns als Schulleitung unter Druck zu setzen und ihre Anliegen durchzusetzen.

Ihre Anliegen sind: Ablehnung von Masken, Testungen und Impfung.

Dem gegenüber steht von Anfang an eine große Mehrheit auf Seiten der Eltern- und Schülerschaft sowie der Mitarbeiter, die genau wie wir als Schulleitung die Maßnahmen befürworten und umsetzen, um den bestmöglichen Schutz aller Beteiligten zu ermöglichen.

Langfristig vom Präsenzunterricht abgemeldet sind vier Kinder (aus drei Familien) von insgesamt 542 Schülern. Diese Eltern haben ihr Recht diesbezüglich wahrgenommen, es so zu entscheiden und übernehmen damit auch die Verantwortung für alle Folgen, die sich für ihre Kinder dadurch ergeben. Wir bedauern das Fernbleiben der Kinder sehr.

 

2:
Wetterauer Zeitung: „Die Mitgliederversammlung der Schule sei ein Riesen-Eklat gewesen, bei dem sich Eltern aus der Querdenker-Szene – sie hätten sich »Selbstdenker« genannt - in den Aufsichtsrat hätten »putschen« wollen.“

In dieser Mitgliederversammlung stand die Wahl eines neuen Aufsichtsratsmitglieds an. Von einem Mitglied wurde während der Mitgliederversammlung die Behauptung aufgestellt, dass im Zusammenhang mit der Neuwahl ein Formfehler im Vorfeld der Mitgliederversammlung begangen worden sei mit der Absicht eine weitere Person spontan zur Wahl aufzustellen.

Daraufhin entstand eine länger anhaltende Diskussion mit dem Ergebnis, dass die Wahl durchgeführt wurde und der Kandidat, der ursprünglich zur Wahl gestanden hat, gewählt wurde.

Im Nachgang haben wir uns rechtlich abgesichert und sind in unserem Vorgehen bestätigt worden.

 

3:
Wetterauer Zeitung: „Eine Zahl von über 70 Maskenattesten sei kürzlich über die Netzwerke genannt worden.“

Uns liegen zum jetzigen Zeitpunkt 71 Atteste für eine Maskenbefreiung aus der Schülerschaft vor. Da uns dieser Anteil zur absoluten Schülerzahl im Vergleich mit anderen Schulen sehr hoch erscheint, haben wir bereits im Dezember im Zusammenhang mit der Teilschulschließung diesbezüglich Kontakt mit unserem zuständigen Gesundheitsamt aufgenommen, mit dem Ergebnis, dass die Atteste dem Gesundheitsamt vorgelegt und von diesem geprüft werden. Dieser Vorgang läuft aktuell, wir warten auf entsprechende Rückmeldung und Anweisung vom Gesundheitsamt.

 

4:
Wetterauer Zeitung: „Auf Elternabenden hätten Eltern im Zusammenhang mit Corona-Regeln von einem faschistoiden System und von Körperverletzung an den Kindern gesprochen.“

Die bereits in Punkt 1 genannten wenigen, aber oft sehr lautstarken Eltern haben in der Vergangenheit keine Scheu gezeigt auch Elternabende als Forum für ihre Überzeugungen zu missbrauchen. Für die anwesenden Lehrer war es eine teilweise unzumutbare Herausforderung, diese Elternabende konstruktiv zu moderieren.

 

5:
Wetterauer Zeitung: „Eltern seien ohne Maske in die Schule gegangen, hätten Lehrer zur Rede gestellt.“

Wir haben Kenntnis von zwei Müttern, die hartnäckig die Maskenpflicht und das Betretungsverbot des Schulgebäudes ignoriert haben. Es bedarf mehrerer Ansprachen bis hin zur Drohung mit dem Ordnungsamt, bis beide Personen die Regeln akzeptiert haben.

 

6:
Wetterauer Zeitung: „Über den angeblich zu hohen Kohlendioxid-Anteil in der Luft unter der Maske sei geklagt worden, Kinder seien weiter ohne Maske zu Schule gegangen, obwohl es schon einen Corona-Ausbruch gegeben habe.“

Von außerschulischen Klageverfahren haben wir keine Kenntnis. Auch wir als Schulträger sind rechtlich in kein Klageverfahren eingebunden worden. Kinder, die ohne Masken im Schulhaus anwesend waren, hatten ein ärztliches Attest.

 

7:
Wetterauer Zeitung: „Der Aufsichtsrat habe sich klar positioniert, habe beklagt, dass diffamierende Mails an die Schulleitung gesendet worden seien.“

Brief des Aufsichtsrats an die gesamte Schulgemeinschaft vom 06.05.2021

 

8:
Aktuell (14.01.2022) haben wir Kenntnis von drei PCR-positiv bestätigen Fällen in der Schülerschaft; Lehrer und sonstige Mitarbeiter sind alle gesund.

 

Astrid Stark (Geschäftsführung) und Melanie Spiesberger (Schulleitung)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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